Der 2019 erwirtschaftete Umsatz von Investis belief sich auf CHF 188 Mio. (Vorjahr CHF 197 Mio.). Der Rückgang ist auf unterjährige Verkäufe und weitere Mandatsbereinigungen im Segment Real Estate Services zurückzuführen. Der EBITDA vor Neubewertungen und Veräusserungsgewinnen konnte wurde 17% gesteigert auf CHF 46.7 Mio. (CHF 39.7 Mio.). Einschliesslich des Gewinns durch Neubewertungen und Veräusserungen sowie dem Verkauf von Tochtergesellschaften im Real Estate Services wurde ein um 71% höherer EBIT von CHF 127.2 Mio. erwirtschaftet (CHF 74.6 Mio.).

Im Segment Properties wurde weiter ins Portfolio investiert (CHF 134 Mio., Vorjahr CHF 242 Mio.). Die Mieteinnahmen wurden im Berichtsjahr um 4% auf CHF 57.0 Mio. gesteigert (CHF 55.0 Mio.), was auf Vergleichsbasis (like-for-like) einem Anstieg von 0.4% (1.7%) entspricht. Dieses Segment erzielte einen EBIT von CHF 102.5 Mio. (CHF 71.9 Mio.). Darin sind sowohl Neubewertungseffekte von CHF 56.6 Mio. wie auch Veräusserungsgewinne aus dem Verkauf einzelner Liegenschaften von CHF 8.2 Mio. enthalten. Der Portfoliowert betrug per Ende Jahr CHF 1438 Mio. ein Plus von 6.9% (CHF 1345 Mio.) und basiert auf einem annualisierten Sollmietertrag von CHF 61.2 Mio. (CHF 57.7 Mio.). Der Leerstand belief sich weiterhin auf tiefen 3.2% (2.9%). Das Portfolio umfasste am Stichtag 170 Liegenschaften mit 3049 Wohneinheiten. Im Segment Real Estate Services lag der Umsatz mit CHF 136.0 Mio. 8% unter dem Vorjahr (CHF 147.8 Mio.). Beide Aktivitäten wurden bereinigt und bestehen noch aus je einer Marke: Privera für das Property Management und hauswartprofis / conciergepro für Facility Services. Die verkauften Tochtergesellschaften erwirtschafteten 2019 einen Umsatz von CHF 20.6 Mio.

Im Property Management wurden beide Régie du Rhône Tochtergesellschaften verkauft. Das bewirtschaftete Mietvolumen sank in der Folge auf CHF 1.41 Mia. (CHF 1.74 Mia.). Privera verzeichnete im Berichtsjahr ein erfreuliches organisches Wachstum von 2.3%. Das Facility Services verzeichnete im Verlaufe des Berichtsjahres eine Portfoliobereinigung. Die Tochtergesellschaften Synergie, Chauffage-Assistance und Clim-Assistance wurden verkauft.

Der im Segment Real Estate Services erzielte operative Gewinn (EBIT) lag bei CHF 11.5 Mio. (CHF 7.7 Mio.), eine Steigerung um 49%. Die EBIT-Marge belief sich auf 8.4% (5.2%). Dank höheren Cashflows aus Liegenschaften und einem leicht tieferen durchschnittlichen Diskontsatz von 3.43% (6 Basispunkte tiefer als im Vorjahr) resultierten Neubewertungsgewinne von CHF 56.6 Mio. Durch den Verkauf einzelner Liegenschaften wurden Veräusserungsgewinne im Umfang von CHF 8.2 Mio. (CHF 12.8 Mio.) erzielt. Zusätzlich wurde mit dem Verkauf von Tochtergesellschaften im Real Estate Service Segment ein Gewinn von CHF 18.2 Mio. erzielt. Dies führte zu einem EBIT von CHF 127.2 Mio. (CHF 74.6 Mio.).

Der Finanzertrag belief sich auf CHF 5.8 Mio. (CHF 0.1 Mio.), deutlich höher als im Vorjahr. Dieser enthält unter anderem den positiven Effekt aus der Reduktion der Beteiligung an Polytech Ventures Holding SA. Der Finanzaufwand ist aufgrund einer neuen sowie der Erneuerung der im Februar 2019 fällig gewordenen Anleihe leicht gestiegen von CHF 3.9 Mio im Vorjahr auf neu CHF 5.2 Mio. In Folge der beschlossenen Umsetzung der Steuerreform (STAF) im Kanton Genf konnten im Mai 2019 CHF 61 Mio. latente Steuerverbindlichkeiten aufgelöst werden. Dieser positive Sondereffekt führte insgesamt zu einem Netto-Steuerertrag für 2019 von CHF 45.0 Mio. (Vorjahr Steueraufwand von CHF 16.4 Mio.). Für 2020 wird ein durchschnittlicher Steuersatz von 16% erwartet. Der Reingewinn betrug CHF 172.8 Mio. (CHF 54.4 Mio.) und der Gewinn pro Aktie lag bei CHF 13.59 (CHF 4.27). Der Reingewinn ohne Neubewertungseffekt wurde verdoppelt auf CHF 69.5 Mio. (CHF 35.6 Mio.). Der Nettobuchwert (NAV) pro Aktie ohne latente Steuern im Zusammenhang mit Liegenschaften erhöhte sich gegenüber Vorjahr auf CHF 67.61 (CHF 59.59).

Die Generalversammlung 2020 wird wie geplant am 28. April 2020, unter ausserordentlichen Bedingungen, durchgeführt. Gestützt auf die Verordnung 2 über Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus (COVID-19) (Covid-19-Verordnung 2) wird die Generalversammlung unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Die Aktionäre werden aufgefordert ihre Stimmen im Voraus abzugeben indem sie ihre Stimminstruktionen dem unabhängigen Stimmrechtsvertreter abgeben. Weder Verwaltungsratspräsident noch die Konzernleitung werden eine Ansprache halten. Die Veranstaltung wird nicht übertragen. Es wird ausschliesslich dem unabhängigen Stimmrechtsvertreter erlaubt sein, die Stimmen im Sinne der Aktionäre abzugeben. Diese Massnahmen wurden beschlossen um die Gesundheit der Aktionärinnen und Aktionäre sowie der internen Mitarbeitenden und externen Dienstleistern zu schützen. An der ordentlichen Generalversammlung wird den Investis-Aktionären eine Dividende von CHF 2.35 pro Aktie vorgeschlagen, zur Hälfte in Form einer Rückzahlung aus Kapitaleinlagereserven. Dies entspricht einer Gewinnausschüttungsquote von 17.4%. Alle Mitglieder des Verwaltungsrates und des Vergütungsauschusses stellen sich für eine Wiederwahl zur Verfügung.