Der Luzerner Stadtrat will, dass künftig viel mehr Solarpanels installiert werden. Das berichtet das Onlinemagazin «Zentralplus». SP und Grüne verlangen, dass die Stadt «mit Solarstrom endlich durchstartet». Der Stadtrat ist nicht abgeneigt,im ersten Quartal 2021 wird er einen Planungsbericht zum Thema vorlegen. Darin will er die Forderungen der Vorstösse aufnehmen.«Der Stadtrat hat die Absicht, im Rahmen der laufenden Zusammenführung der Bau- und Zonenordnung von Luzern und Littau eine Pflicht zur energetischen Nutzung von Schrägdächern und Flachdächern ab einer Grösse von 25 Quadratmeter einzuführen,» schreibt er. Das heisst: Wer ein Gebäude baut, soll künftig unter bestimmten Voraussetzungen zum Erstellen von Solarpanels verpflichtet werden. «Der Weg über Vorschriften stellt für die öffentliche Hand in der Regel eine kostengünstige Lösung zur Zielerreichung dar», begründet der Stadtrat. Der Weg über positive Anreize sei hingegen oft mit hohen Kosten verbunden. Heute betrage der Anteil der Solarstromproduktion in der Stadt zwei Prozent. Theoretisch würde die Stadt Luzern über ein Solarstrompotential von 45 Prozent verfügen – rechnet man das Potential von Fassaden dazu, könnten gar 62 Prozent des Stromverbrauchs gedeckt werden.