Am 1. Juni 2019 wurden in der Schweiz 75 323 Leerwohnungen gezählt, das sind 1,66% des Gesamtwohnungsbestands (einschliesslich der Einfamilienhäuser). Im Vergleich zum Vorjahr standen damit 3029 Wohnungen mehr leer, was einem Anstieg von 4,2% entspricht. Damit hält der vor zehn Jahren eingesetzte Anstieg der Leerwohnungsziffer an. Dies geht aus der Leerwohnungszählung des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor. Hingegen registrierten die Grossregionen Zürich und die Genferseeregion einen Rückgang der Leerwohnungsziffern im Vergleich zum Vorjahr (–0,10 bzw. –0,07 Prozentpunkte). Im Kantonsvergleich wies der Kanton Solothurn, wie schon im letzten Jahr, die schweizweit höchste Leerwohnungsziffer aus und überschritt als einziger Kanton markant die Drei-Prozent-Marke (von 2,98% auf 3,40%). Hohe Leerstandsquoten waren auch in den Kantonen Thurgau (2,65%), Jura und Aargau (je 2,59%) festzustellen. Die tiefste Ziffer wurde erneut im Kanton Zug registriert (0,42%). Auch in den Kantonen Genf (0,54%), Obwalden (0,87%) und Zürich (0,89%) blieben die Leerwohnungsziffern unter der Ein-Prozent-Marke.