Der Mietwohnungsmarkt steuert ungebremst in den Abschwung. «Ungeachtet steigender Leerstände wird weiter in den Schweizer Immobilienmarkt investiert, was die Bautätigkeit im Mietwohnungssegment ankurbelt. Die Leerstände werden unweigerlich weiterwachsen», halten die Immobileinspezialisten der Credit Suisse in ihrer neusten Studie fest. Der Motor dieser Entwicklung sind die Negativzinsen. Sie sorgen für hohe Renditedifferenzen zu Anlagealternativen und lassen Immobilieninvestitionen nach wie vor attraktiv erscheinen. Diese Konstellation dürfte dazu führen, dass 2017 trotz sinkender Mieten die Preise von Mehrfamilienhäusern nochmals ansteigen. Die Preise von Wohneigentum steigen hingegen nicht mehr. Im 4. Quartal 2016 ist eine 14-jährige Ära des Preiswachstums zu Ende gegangen. Wohneigentum gleicht für die meisten Haushalte laut CS einer Fata Morgana: Die geringen effektiven Wohnkosten sind bloss eine Täuschung, da die Regulierung und die hohen Preise Wohneigentum für viele Haushalte unerschwinglich machen.