Das neue Energiegesetz bietet neue Chancen für Immobilienbesitzer, das ist das Fazit des ersten Fachforums zu diesem Thema in der Suurstoffi in Rotkreuz. Die Referenten Dr. Wieland Hintz, Bundesamt für Energie, Thomas Ammann, Hauseigentümerverband Schweiz, Daniel Zbinden EKZ und Dr. Thomas Laux, Zug Estates AG, wiesen in ihren Vorträgen auf diese Vorteile hin, welche vor allem für grosse Areale sehr lukrativ sein können. Wer seit Anfang Jahr auf den Dächern seiner Liegenschaften Photovoltaikanlagen montiert, kann den selber produzierten Strom in einer sogenannten Eigenverbrauchsgemeinschaft an seine Mieter verkaufen. Dadurch entstehen für Immobilienbesitzer neue Einnahmenquellen. Doch diese sind allerdings beschränkt: die Rendite darf nicht höher als der geltende Referenzzinsatz plus 0,5 Prozent betragen – heute sind das zwei Prozent. Eine Deckelung, die nach Aussage von Thomas Ammann viele Immobilienbesitzer gegenwärtig noch von einer Eigenverbrauchsgemeinschaft abhalten. Interessant werden aber auch Contracting-Lösungen, welche zum Beispiel die EKZ anbieten. Diese Anlagen werden auf eine Amortisationsdauer von rund 25 Jahren ausgelegt. Die EKZ übernehmen dabei sowohl die Montage der Anlagen, wie auch die Abrechnung der Bezüge durch die Mieter. Da sich in der Verordnung zum neuen Energiegesetz viele unklar definierten Aussagen befinden, wird erst die konkrete Anwendung aufzeigen, wie grossflächig sich die Produktion von Strom durch PV-Anlagen durchsetzen wird. Denn um die Energiewende zu erreichen und die Atomkraftwerke zu ersetzen, ist diese Art von Stromproduktion zentral.