Wohneigentum ist für die Vermögen von Schweizer Haushalten zunehmend wichtig. Die Preis- und Wertsteigerungen der letzten Jahre haben sich aber nur geringfügig in höherem Konsum niedergeschlagen. Sie können den Konsum sogar hemmen. Das schreibt die Credit Suisse in ihrem neuen Research. Gemäss dem sogenannten Vermögenseffekt passen Haushalte ihren Konsum ihren Vermögen an: Je höher das Vermögen, desto mehr wird konsumiert. Leisten sich Schweizer Haushalte dank steigender Immobilienpreise also mehr Konsum? Das Schätzmodell der CS zeigt einen nur schwachen Zusammenhang zwischen Immobilienpreisen und Konsum. «Wir schätzen, dass der Konsum um 0.13% zunimmt, wenn die Preise von Wohneigentum um 1% steigen. Damit liegt die Grössenordnung des Effekts auf einem ähnlichen Niveau, wie dies Studien in einem internationalen Kontext aufzeigen», schreibt die CS. Allerdings sei der Zusammenhang zwischen Immobilienpreisen und Konsum in der Schweiz nicht so eindeutig wie in anderen Ländern. Ein Grund hierfür dürfte die tiefe Schweizer Eigentumsquote von weniger als 40% sein. Folglich können über 60% der Schweizer nicht von einer Zunahme der Immobilienpreise profitieren.