2017 sind weltweit 435 Milliarden Dollar an neuem Kapital verfügbar, das in Immobilien angelegt wird – ein kleiner Rückgang gegenüber letztem Jahr. Dies hält der diesjährige Report «Great Wall of Money» von Cushman & Wakefield fest. Der jährliche Bericht zeigt seit 2009 auf, wie viel neues Kapital weltweit für Immobilieninvestments bereitgestellt wird. Der stetige Aufwärtstrend, den Cushman & Wakefield seit Beginn des Reportings aufzeichnet, setzt sich 2017 nicht fort. Allerdings ist der Rückgang mit 2 Prozent gering, und das diesjährige Kapitalvolumen, welches in Immobilien investiert werden soll, ist das zweithöchste seit 2009. Als Grund für den leichten Rückgang gibt Cushman & Wakefield an, dass Kredite zurückhaltender vergeben werden als in den Jahren zuvor und damit weniger Fremdkapital zur Verfügung steht.

Wie verhalten sich die Anleger? Die hohe Nachfrage und geringe Verfügbarkeit von Core-Anlagen lässt Investoren vermehrt auf neue Strategien ausweichen – so wird stärker in Added-Value-Immobilien und in die Entwicklung neuer potenzieller Core-Immobilien («Build-to-core-Strategie») investiert. Der Wettbewerb um attraktive Anlagemöglichkeiten bleibt also auch 2017 bestehen.

Vermehrt konzentrieren sich Investoren auf ein einziges Land. Single-Country-Investitionen machen heute 61 Prozent des verfügbaren Kapitals aus. Cushman & Wakefield schätzt, dass die USA 2017 der grösste Investment-Markt im Fokus der Anleger bleiben wird. Erstmals stehen in Nord- und Südamerika mehr Mittel zur Verfügung – 173 Milliarden Dollar, ein Plus von 2 Prozent – als im EMEA-Raum, wo die Kapitalsumme um 9 Prozent auf 130 Milliarden Dollar geschrumpft ist. Dieser Rückgang ist vor allem dem starken Dollar geschuldet. Leicht zugelegt hat die Region Asien-Pazifik, wo 132 Milliarden Dollar Kapital verfügbar sind.