Die Preise für Wohneigentum sind im 2. Quartal dieses Jahres um 0.4 % gestiegen, wie das IAZI bekannt gibt. Im Vergleich zum Vorquartal entspricht dies einer marginalen Zunahme von 0.1 %. Auf Jahresbasis betrachtet nahmen die Preise um 1.5 % zu (im Vorquartal 2.3 %). Damit liegt das Preiswachstum weit unter dem langjährigen Durchschnitt von 2.5 %. Dieser Wert repräsentiert die Entwicklung der Preise für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen über einen Zeitraum von 30 Jahren. «Der Markt hat sich aufgrund des hohen Preisniveaus und der strenger gefassten Finanzierungsregeln zum Erwerb von Wohneigentum abgekühlt», sagt Professor Dr. Donato Scognamiglio, CEO der IAZI AG. Das Zürcher Immobilien-Beratungsunternehmen regt angesichts der anhaltenden Tiefzinsperiode an, den kalkulatorischen Zins von 4 bis 5 Prozent bei der Vergabe neuer Hypotheken zu überdenken. «Der kalkulatorische Zinssatz stellt eine hohe Hürde für Kaufwillige dar, vor allem im Verbund mit der ebenfalls eingeführten strengeren Amortisationspflicht. Familien mit Durchschnittsverdienst sind praktisch vom Markt ausgeschlossen», sagt Donato Scognamiglio.