Der Bauindex startet mit einer Seitwärtsbewegung ins Jahr 2016 (–1 Punkt), wie die Credit Suisse mitteilt. Die erwarteten saisonbereinigten Umsätze für das 1. Quartal 2016 liegen damit im Bereich des Vorquartals (–0.4%). Dabei zeigen sich sowohl der Tief- (+0.6% zum Vorquartal) als auch der Hochbau (–1.4%) relativ stabil, wobei bei Letzterem das Minus aufgrund einer erneuten Abschwächung der Umsätze des Wirtschaftsbaus resultiert. Nachdem der Bauindex von hohem Niveau ausgehend seit dem 2. Quartal 2014 13 Punkte verloren hat, rechnet die CS für das laufende Jahr mit weniger starken Ausschlägen. Ein Einbruch der Baukonjunktur sei unwahrscheinlich, da der zinsbedingte Anlagenotstand die Projektierung von neuen Flächen insbesondere im Mietwohnungsbau weiterhin hoch hält und die Projektpipeline im Tiefbau noch immer gut gefüllt ist. Gleichzeitig fehlen die Impulse für neue Rekordumsätze. Auf dem Immobilienmarkt könne die Nachfrage zunehmend nicht mehr mit dem Angebot mithalten und die konjunkturelle Lage bleibe wenig verheissungsvoll. Für 2016 rechnet die CS nur mit einem leicht höheren Wachstum des Bruttoinlandprodukts von 1.0%, begleitet von einem schwachen Beschäftigungswachstum und einem Anstieg der Arbeitslosigkeit auf 3.7%. Für Bauunternehmen werde es in einem solchen Umfeld schwieriger, die Umsätze zu halten oder gar auszubauen. Gefragt seien Produktivitätssteigerungen, beispielsweise durch den Einsatz digitaler Technologien (z.B. BIM).