Im 4. Quartal 2016 verharrt der Bauindex der Credit Suisse auf hohen 144 Punkten. Die erwarteten saisonbereinigten Umsätze des Bauhauptgewerbes für das Jahresende liegen damit im Bereich des Vorquartals (–0.2%). Während der Tiefbau weiter wächst (+4.9%), liegt der Hochbau etwas hinter dem erfolgreichen Vorquartal zurück (–5.2%). Insgesamt dürften die Umsätze des Bauhauptgewerbes im laufenden Jahr das Vorjahresniveau deutlich übertreffen, nicht jedoch jenes des Erfolgsjahres 2014, schreibt die CS. Das Zwischentief des Vorjahrs habe sich im laufenden Jahr ausserdem negativ auf den Geschäftsgang im Ausbaugewerbe niedergeschlagen. Dieses dürfte sich im Jahr 2017 wieder erholen. Auch der Hochbau dürfe mit Zuversicht auf das kommende Jahr blicken. Auf hohem Niveau stabile bis leicht steigende Baugesuche für Wohnungen und Geschäftsflächen versprechen eine stabile Entwicklung der Umsätze. «Jedoch werden die Bedingungen auf dem Immobilienmarkt aufgrund steigender Leerstände und stagnierender oder gar sinkender Mieten zunehmend anspruchsvoll. Mangels attraktiver Anlagealternativen im Tiefzinsumfeld vermag das jedoch bisher die Investoren nicht abzuschrecken», heisst es weiter. Doch das kontinuierlich wachsende Überangebot wie auch der jüngste Anstieg der langfristigen Zinsen seien Zeichen dafür, dass nicht nur die Negativzinsen, sondern auch der aktuelle Bauboom ein bereits vorprogrammiertes Ablaufdatum haben.