Der Baupreisindex erhöhte sich zwischen Oktober 2017 und April 2018 um 0,4% auf 99,0 Punkte (Oktober 2015 = 100), was einerseits auf den Preisanstieg im Hochbau, anderseits auf die rückläufigen Preise im Tiefbau zurückzuführen ist. Innert Jahresfrist sind die Baupreise ebenfalls um 0,4% gestiegen. Dies geht aus den Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor. Der Anstieg des Preisindexes im Hochbau gegenüber dem vorangehenden Halbjahr ist hauptsächlich auf höhere Preise im «Ausbau 1» (Metallbau- und Schreinerarbeiten) zurückzuführen. Der «Rohbau 1» (Maurerarbeiten sowie Montagebau in Stahl und in Holz) hat sich ebenfalls verteuert. Elektroanlagen sind dagegen günstiger geworden. Mit Ausnahme der Nordwestschweiz und dem Tessin haben die Preise in allen Grossregionen zugenommen. Am deutlichsten war die Preiserhöhung in der Ostschweiz (+2,1%). Der Rückgang des Preisindexes im Tiefbau gegenüber Oktober 2017 erklärt sich durch die Preisminderung im Oberbau (kleinere Trassenbauten). Demgegenüber nahmen die Preise für Vorbereitungsarbeiten zu. Ausser in der Ostschweiz, in Zürich und im Tessin sind die Preise in allen Grossregionen gesunken. Den stärksten Rückgang (–1,1%) verzeichnete die Nordwestschweiz, den grössten Anstieg das Tessin (+1,0%).