Im 2. Quartal 2018 verharrt der Bauindex auf dem Vorquartalsstand von 142 Punkten, schreibt die Credit Suisse in einer Medienmitteilung. «Während der Hochbau gegenüber dem Vorquartal um ein Prozent zulegen dürfte, erwarten wir für den Tiefbau einen Rückgang der saisonbereinigten Umsätze um 1.6 Prozent», heisst es weiter. Der Tiefbau habe in den letzten Quartalen einen beträchtlichen Teil seines Auftragsbestands abgearbeitet und dürfte seinen Normalisierungskurs auch im weiteren Jahresverlauf fortsetzten. Der wichtigste Wachstumstreiber der letzten Jahre, der Wohnungsbau, scheint laut CS ebenfalls allmählich an Grenzen zu stossen. Hohe Auftragsbestände und ein weiterhin hohes Niveau an neuen Baugesuchen sprechen jedoch gegen eine unmittelbar bevorstehende Korrektur. «Die Wachstumsimpulse im Hochbau gehen derweil zunehmend vom wiedererstarkten Wirtschaftsbau aus. Letzterer scheint besonders stark von der positiven gesamtwirtschaftlichen Dynamik zu profitieren. Diese dürfte im laufenden Jahr in einem Wachstum des Bruttoinlandprodukts von plus 2.2 Prozent gipfeln». Von dieser Dynamik profitiere auch das Bauhauptgewerbe, jedoch zum Preis eines weiteren Ausbaus von Ungleichgewichten auf dem Immobilienmarkt, deren Korrektur eine Frage der Zeit sei und die Baubranche dereinst empfindlich treffen dürfte.